Okt 092018
 


 Die Arbeit in den evangelischen Jugendfreizeithäusern …

 … orientiert sich an der von Gott geschenkten Einzigartigkeit eines jeden Menschen.

Hierin liegt die Würde und die Freiheit jedes Kindes und jedes Jugendlichen begründet. Dies wird konkret in einer akzeptierenden Haltung ohne Vorbedingungen und durch einen respektvollen Umgang im gemeinschaftlichen Leben. Die Wertschätzung von Kindern und Jugendlichen ist unabhängig von Kultur- und Religionszugehörigkeit.

 … bezieht sich auf die Lebenssituation und die Lebenswelt junger Menschen.

Sie geschieht konzeptionell auf den jeweiligen Sozialraum bezogen. Sie ist langfristig konzipiert und professionell geleitet und begleitet. Die Arbeit geschieht in Zusammenarbeit und gemeinsamer Verantwortung mit dem öffentlichen Träger der Jugendhilfe.

 … wirkt mit ihrem Angebot sinnstiftend und identitätsfördernd.

Mädchen und Jungen stehen in ihrer Entwicklung vor zahlreichen Herausforderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Ziel ist es Kinder und Jugendliche ganzheitlich zu verstehen, zu fördern und zu begleiten. In der Beziehung zu Kindern und Jugendlichen entwickelt und gibt die Offene Arbeit Impulse und Hilfestellung zur Selbstfindung und zur Selbstverantwortung. Offene Jugendarbeit bietet Kindern und Jugendlichen Freizeitaktivitäten an, die zur aktiven Teilnahme einladen und zur Kreativität anregen.

 … hat besonders die Stärkung von den Kindern und Jugendlichen zum Ziel, denen gesellschaftliche Teilhabe und Partizipation nicht hinreichend gewährt werden.

Sie setzt sich ein für benachteiligte junge Menschen. Dabei wird darauf geachtet, dass sie nicht in eine defizitäre Rolle gedrängt werden und isoliert von anderen spezifisch behandelt werden. Vielmehr sollen sie mit allen Besucherinnen und Besuchern ihre personalen Stärken, ihre Mitwirkungspotentiale und das Angenommensein in sozialer Gemeinschaft erleben.

 … fördert in ihren Häusern die ehrenamtliche Tätigkeit von Jugendlichen.

Jugendliche finden im Jugendfreizeithaus Gelegenheiten, ihre Fähigkeiten zu entdecken und auszuprobieren und selbst für begrenzte Bereiche Verantwortung zu übernehmen. In der Kirchengemeinde finden sie gute Rahmenbedingungen für eigenes Engagement und Kontakt mit anderen Menschen in ehrenamtlicher Tätigkeit.

 … ist Netzwerkarbeit im Stadtteil und im Sozialraum.

Die Ev. Jugendfreizeithäuser sind entscheidende Schnittstellen im Stadtteil und im Sozialraum. Sie arbeiten mit heterogenen Gruppen und bringen unterschiedliche Milieus zusammen. Sie sind eingebunden in die Arbeit der Kirchengemeinde vor Ort. Daraus ergeben sich Begegnung und Vernetzung, immer wieder auch Reibungen, mit Gruppen und Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Zielsetzung. Grenzen von Alter, Status und Milieu werden immer wieder überschritten und bleiben so durchlässig.

… ist vernetzt mit übergemeindlichen Strukturen der Jugendarbeit.

Die Ev. Jugendfreizeithäuser arbeiten mit der Arbeitsgemeinschaft der Ev. Jugend (aej) und dem Jugendring Bochum ebenso zusammen wie mit den zuständigen kommunalen Gremien. Im Sozialraum sind sie eingebunden in Sozialraumkonferenzen und vielfältige Kooperationen mit anderen Trägern und Einrichtungen. Auf Landesebene stehen sie in Verbindung mit der Ev. Landesarbeits­gemeinschaft für offene Türen.

 

 Oktober 9, 2018  Posted by

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